finster war’s

Samstag Abend waren wir im Dunkeln essen. Der Gasthof Dörfli in Mühledorf bietet das jeweils im November und Dezember an. (Zum Glück, nur für’s essen nach ZH zu donnern wär mir zu blöd..)

Und es war finster. Sehr, sogar. Man könnte gut sagen, dass wir nichts gesehen haben. Geschmeckt hat’s aber trotzdem. Was ich jetzt hier aber nicht behaupten kann ist, dass ob der temporären Blindheit meine anderen Sinne brutal in die Bresche gesprungen wären und ich plötzlich Fliegen furzen oder den Standort des Weizens welcher als Mehl in den Knöpfli gelandet ist hätte herausschmecken können.

So im ersten Moment war’s reichlich eigenartig. Im 2. fühlte ich mich dann einfach müde. Dann gewöhnt man sich dran, verzweifelt fast ab dem Stück Fleisch weil man keinen Anfang und kein Ende feststellt, stellt dann beruhigt fest, dass es ja eh niemand sieht wenn man das Stück als ganzes ansticht und dann einfach abbeisst und hört zwischendurch mit reichlich Schadenfreude, wie jemand irgendwo sein Glas umstösst.

Was bleibt? Eine spassige Erfahrung. Und vielleicht eine leise Ahnung davon was es heisst, nix zu sehen. Wenn man sich dann aber vor Augen führt, mit welcher Leichtigkeit die beiden Blinden die Gäste offenbar bedienen bin ich mir nicht sicher, was ich da jetzt mitnehmen soll. Ausser natürlich der spassigen Erfahung.

-kili

2 thoughts on “finster war’s

  1. Eine gute Idee, falls man…

    – kein Talent für Tischdeko hat.
    – bei der Raumgestaltung sparen möchte
    – keine Zeit hatte den Tisch von den letzten Gästen zu räumen
    – die Servicefachfrau unschöne Zähne hat.
    – die Karotten auf dem Teller zu krumm sind
    – ungeniert im Restaurant schmusen möchte

    oder pupsen will ohne das jemand einem blöd anschaut.

    Ich hoffe, dass Ihr den Abend genossen habt.. 🙂

    Gruss,
    Dän

  2. Kann mich Dän’s Wünschen und Kommentaren mehr oder weniger rest- und bedenkenlos anschliessen!

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