freyheit der technik

So, da hätten wir’s wieder mal. Otto Normalverbraucher sitzt vor der Kiste und versucht, seinen Toaster und sein mobilfunktaugliches Telefon zu synchronisieren. Funzt. Ausser, dass sich die beiden bei der Umstellung auf Winterzeit nicht einig werden und dies auch nach diversen Einstellungsänderungen nicht schaffen. Otto greift irgendwann zur Holzhammmermethode: ‘Alles zurücksetzen’. Die Speicher des Sprechknochens sind leer und das Ganze kann von vorne beginnen. Nach einer Kennzeichenabfrage, bei der Otto noch realisiert, dass er irgend etwas, Hauptsache zweimal dasselbe eingeben kann und muss, wird das Ganze tatsächlich synchronisiert. Funzt. Ausser die Geschichte mit der Winterzeit… Und als neuer Gag werden die Kontaktdaten nach Vornamen statt Familienname sortiert. Nun gut, Otto stellt die Geschichte aufm Ohrenheizer ein. Neue Sync. Funzt… nicht mehr. Die beiden Geräte erkennen das jeweils andere Teil nicht mehr…. Keine Sync. Keine korrekte Agenda aufm Kommunikationsbolzen. Nix…

Soll mir noch einer sagen, die heutige Technik sei gut und man müsse nur wissen, wie sie zu bedienen sei…

Schluss aus, mag nicht mehr. Gucke jetzt noch 10vor10, dann weiss ich wenigstens, dass es noch andere, möglicherweise gröbere Probleme gibt auf dieser Welt. Na dann, gute Nacht.

4 thoughts on “freyheit der technik

  1. Tja, Otto. Willkommen in der fantastischen Welt der Inkompatibilitäten. Wo kämen wir denn auch hin, wenn sich alle Hersteller auf ein gemeinsames Protokoll zur Interaktion verschiedener Hardware-Komponenten einigen würden. Plötzliche spielte es ja gar keine Rolle mehr, ob ich meinen iPod mit dem Linux-Rechner und dem Samsung-Handy sünchronisieren kann.
    Vielleicht musst du dir doch noch eine elektronische Agenda antun. Nur um noch ein Problem mehr lösen zu können..

  2. Diskutieren wir doch lieber ob Käse auf ein Konfitürebrot passt oder man(n) eine Turnhose bei der Geburtstagsfeier der Grossmutter tragend darf… Ist doch viel wichtiger und interessanter…
    Ein Compiuder ist zum compiudern und ein Kommunikationsbolzen zum kommunizieren…
    Ich wollte bei meinem Spontanbesuch bei Ret im Zürcherhinterland auch mein Ohrheizer als Fotoapparat missbrauchen…wenn’s wirklich geklappt hätte, wären schon lange Beweisfotos von dem Bülacher-Bermuda-Dreieck, das kein Navi- Gerät findet, auf diesem Blog erschienen. Aber vielleicht liegt’s ja nur daran, dass ein Navi- Gerät zum navigieren ist und nicht zum finden…

  3. Danke den Herren für die wertvollen Beiträge.
    Mehrheitlich an den Informatiker gerichtet: Gehe mit dir einig. NUR: Dass das Zeugs bis zur Zeitumstellung problemlos und einwandfrei funzte, lässt doch schliessen, dass es sich nicht um eine typische Inkompatibilität handelt…
    An den Inscheniör: Interessante Frage, die du zum Abschluss aufwirfst. Werde mal drüber nachdenken und mich wieder melden… 😉

  4. Ich seh das jetzt weniger absolut mit der Inkompatibilität. Mensch und Affe haben auch bis auf 1.3% dasselbe Erbgut. Aber wirklich kompatibel mit Cheetah bin ich deswegen noch lange nicht.
    Und wenn sich zwei Geräte nicht einig werden, welches jetzt die richtig echte mitteleuropäische Standard-Winterzeit führt..
    Und was die Bilder anbelangt: Schedo könnte mal seine Digitalkamera bemühen. Oder sünchronisiert die auch nicht?

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