Wer hat Angst vor Edward Snowden? Mindestens ein paar westliche Regierungen, wie aus den Medien ersichtlich wird. Die Amerikaner möchten ihm gerne den Prozess machen, was ja auch verständlich ist. Das amerikanische Volk ist dabei so treu-blöd, dass es der Regierung sogar gelingt, die Inland-Spionage unter den Teppich zu kehren.
Die Engländer haben nicht so viel Glück. Hier hat die Bevölkerung ein gesundes Misstrauen gegenüber London. Und das berechtigterweise, wie man liest. Die Situation in Deutschland ist quasi die selbe. Die Bevölkerung ist empört – naja, die Netzbevölkerung, die Regierung erklärt die NSA-Affäre für beendet.
Wir hier in der Schweiz haben es gut, können still beobachten. – Mir ist es etwas zu still. Glaubt keiner daran, dass in der Schweiz nicht ähnliche Programme betrieben werden? Ist es allen egal, ob die Amerikaner und Briten ihre Aktivitäten im Internet verfolgen können? Wie weit der schweizerische Nachrichtendienst mit anderen Geheimdiensten kooperiert?
Mittlerweile ist bekannt, dass auch sichere Vebindungen nicht sicher sind. Damit ist die Privatsphäre im Internet grundsätzlich hinfällig. Ein grosses Dankeschön an den Datenschutz, der sich so grossartig für den Schutz der Ganoven Bänker und Steuerhinterzieher eingesetzt hat:
Nach Scheitern der Lex USA: EDÖB erinnert Banken an ihre Pflichten bei der Übermittlung von Personendaten an die USA http://t.co/HU495bWFA3
— EDÖB – PFPDT – IFPDT (@derBeauftragte) June 20, 2013
Ich wünschte mir etwas mehr Resonanz – sowohl von unseren Politikern wie den Medien – was die ganze öffentliche Sicherheit vs Privatsphäre Diskussion angeht. Vor allem weil noch nicht einmal eine ernsthafte Diskussion begonnen hat.
-kili
Nachtrag: Was Internetnutzer jetzt wissen müssen